nur noch 3 Tage bis Heiligabend. Ich hoffe ihr habt bereits alle Weihnachtsgeschenke und müsst nicht noch jetzt so kurz vorher los in die überfüllten Städte.
Doch heute gibt es erst einmal von Alice Högner eine kleine Leseprobe zu ihrem Buch "Savage".
Gewinnspielfrage:
Wie heißt die Vampirin auf die Jackson aufpassen muss?
Das Gewinnspiel endet am 22.12.16 um 24 Uhr!
Hi, I'm Jacks
Das ist also das Wohnhaus.
Jackson legt den Kopf in den Nacken und sieht nach oben. Es ist die Dachgeschosswohnung. Er senkt den Blick wieder auf das Stück Papier in seiner Hand und lässt ihn dann über die anliegenden Häuser und die Straße schweifen.
Feine
Gegend. Ein bisschen zu fein für seinen Geschmack.
Er schiebt
das Papier in seine Jacke, schultert seine Reisetasche und macht sich auf den
Weg zur Haustür.
Als er den
richtigen Namen findet, drückt er auf die Klingel und wartet. Nichts.
Er klingelt
noch einmal, aber wieder ertönt der Summer nicht. Also tritt er ein paar
Schritte zurück und blickt wieder nach oben.
Die Wohnung
liegt im Dunkeln da. Offenbar ist das Vögelchen ausgeflogen.
Ihre Mutter
hat ihn also nicht umsonst angestellt. Na wunderbar.
Nach einem
letzten Blick die Straße runter, zieht er sich in die Schatten zurück. Er lässt
seine Reisetasche zu Boden fallen, lehnt sich gegen die Hauswand und zündet
eine Zigarette an. Scheinbar wird das ne lange erste Nacht.
Es dauert
zwei Stunden, ehe ein Taxi vor dem Haus hält und eine offensichtlich
angetrunkene junge Frau aussteigt. Sie reicht dem Taxifahrer einen Geldschein
und schenkt ihm ein Luftküsschen, ehe sie die Wagentür zuwirft und sich
umdreht, um in Richtung Haustür zu stöckeln.
Der
Taxifahrer blickt ihr noch einen Moment lang nach, dann schaltet er sein
Taxischild auf dem Dach wieder ein und fährt davon.
Jackson
nimmt einen letzten Zug von seiner Zigarette und lässt sie fallen.
Dort, wo
auch schon die anderen Stummel liegen, die er in den letzten Stunden verpafft
hat. Er tritt sie aus und löst sich von der Hauswand.
Trotzdem
bleibt er in den Schatten, um sie erst einmal zu beobachten.
Sie trägt
absurd hohe High Heels und einen verboten kurzen Minirock.
Ihre Haare
sind zu einem frechen Bob mit Undercut geschnitten und auf ihren vollen Lippen
liegt ein geheimnisvolles Lächeln.
Ganz und
gar nicht die Art Frau, die er erwartet hat. Eigentlich hat er sich auf das Babysitten
einer unbedarften und schüchternen Tochter einer der oberen Zehntausend der
Vampirgesellschaft eingestellt.
Mit einem
letzten tiefen Atemzug tritt er aus den Schatten und stellt sich ihr in den
Weg.
Sie
reagiert sofort. Ohne Vorwarnung springt sie ihn an und schnappt nach seiner
Kehle.
Vom
plötzlichen Angriff überrascht, fängt er sie mehr oder weniger auf, torkelt
rückwärts und geht mit ihr zu Boden, als er ihrem Biss ausweicht.
Ihre Fänge
sind ausgefahren und ihre Augen haben sich dunkel gefärbt, als sie ein weiteres
Mal nach ihm schnappt.
Jackson
packt mit einer Hand ihre Kehle, um sie von seiner eigenen fern zu halten, und
greift mit der anderen nach einem ihrer Handgelenke.
Blitzschnell
rollt er sich mit ihr herum, lässt ihren Hals los und schnappt sich auch ihr
anderes Gelenk, um sie an den Boden zu pinnen.
Die junge
Vampirin windet sich wütend unter ihm und faucht warnend, kommt gegen sein
Körpergewicht aber nicht an.
„Lavinia, nehme ich an? Ich bin Jackson. Deine Mutter schickt mich. Freut mich, dich kennenzulernen.“
Der Sarkasmus in seiner Stimme ist kaum zu überhören, allerdings ist ihm das ziemlich egal.
„Lavinia, nehme ich an? Ich bin Jackson. Deine Mutter schickt mich. Freut mich, dich kennenzulernen.“
Der Sarkasmus in seiner Stimme ist kaum zu überhören, allerdings ist ihm das ziemlich egal.
Verblüfft
hält die junge Vampirin inne und starrt ihn an.
„Ein Wächter? Ist das ihr fucking Ernst?“
„Mama macht sich Sorgen um den Stolz der Familie“, gibt er salopp zurück.
Lavinia verzieht das Gesicht und ruckt ungeduldig an ihren Handgelenken. „Lass mich los!“
Jackson gibt sie frei und erhebt sich. Dann erst reicht er ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen.
„Ein Wächter? Ist das ihr fucking Ernst?“
„Mama macht sich Sorgen um den Stolz der Familie“, gibt er salopp zurück.
Lavinia verzieht das Gesicht und ruckt ungeduldig an ihren Handgelenken. „Lass mich los!“
Jackson gibt sie frei und erhebt sich. Dann erst reicht er ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen.
Trotzig
ignoriert sie die Geste und rappelt sich alleine wieder auf. Leise fluchend
bückt sie sich nach der Clutch, die bei ihrem Angriff zu Boden gefallen ist,
holt ihr Handy daraus hervor und tippt wütend auf dem Touchscreen herum.
Mit einem
giftigen Blick in Jacksons Richtung hält sie sich das schmale Gerät ans Ohr und
wartet.
„Ist das dein fucking Ernst?“, begrüßt sie ihre Mutter, als diese abhebt.
„Ist das dein fucking Ernst?“, begrüßt sie ihre Mutter, als diese abhebt.
„Lavinia,
zügele dich. Was ist los?“
Die Stimme ihrer Mutter ist durch das Handy zu hören.
Die Stimme ihrer Mutter ist durch das Handy zu hören.
Jackson
zündet sich eine weitere Zigarette an und behält derweil die Umgebung im Blick.
Das hier wird unter Umständen länger dauern.
„Hier steht ein gruseliger Typ, der behauptet, dass du ihn geschickt hast!“
„Der Wächter ist da? Sehr gut." Ihre Mutter klingt erleichtert. "Er wird ab sofort nicht mehr von deiner Seite weichen.“
„Was? WIESO?“
„Du bist eine unverheiratete Frau und du lebst allein. Dein Vormund hat beschlossen ...“
„Der Vormund ist nicht mein Vater!“
„Aber er verfügt über dich. Er hat beschlossen, dass du einen Wächter bekommst, bis ein Ehemann gefunden ist.“
„Also ist das der Haken an der Wohnung?“
„Du bekommst wie gewünscht deine Freiheit. Bis zu einem gewissen Grad. Dafür wirst du heiraten, wenn ein Ehemann gefunden ist.“
„Hmm und vermutlich seid ihr schon fieberhaft auf der Suche, was? Was ist das für ne Freiheit, wenn dieser Idiot mir ständig hinterherwackelt?“
„Lavinia! Reiß dich zusammen! Er ist dort, um auf deine Unversehrtheit zu achten.“
„Unversehrtheit. Ist klar. Wieso vertraust du mir nicht?“
„Das tue ich, Liebes, aber ...“
„... aber er nicht. Schon klar. Gute Nacht, Mum.“
„Lavin...“
Bevor ihre Mutter den Satz beenden kann, legt die junge Vampirin wütend auf und nimmt Jackson wieder ins Visier.
„Meine Bude ist ein Nichtraucherbereich.“
„Hier steht ein gruseliger Typ, der behauptet, dass du ihn geschickt hast!“
„Der Wächter ist da? Sehr gut." Ihre Mutter klingt erleichtert. "Er wird ab sofort nicht mehr von deiner Seite weichen.“
„Was? WIESO?“
„Du bist eine unverheiratete Frau und du lebst allein. Dein Vormund hat beschlossen ...“
„Der Vormund ist nicht mein Vater!“
„Aber er verfügt über dich. Er hat beschlossen, dass du einen Wächter bekommst, bis ein Ehemann gefunden ist.“
„Also ist das der Haken an der Wohnung?“
„Du bekommst wie gewünscht deine Freiheit. Bis zu einem gewissen Grad. Dafür wirst du heiraten, wenn ein Ehemann gefunden ist.“
„Hmm und vermutlich seid ihr schon fieberhaft auf der Suche, was? Was ist das für ne Freiheit, wenn dieser Idiot mir ständig hinterherwackelt?“
„Lavinia! Reiß dich zusammen! Er ist dort, um auf deine Unversehrtheit zu achten.“
„Unversehrtheit. Ist klar. Wieso vertraust du mir nicht?“
„Das tue ich, Liebes, aber ...“
„... aber er nicht. Schon klar. Gute Nacht, Mum.“
„Lavin...“
Bevor ihre Mutter den Satz beenden kann, legt die junge Vampirin wütend auf und nimmt Jackson wieder ins Visier.
„Meine Bude ist ein Nichtraucherbereich.“
Damit dreht
sie sich hoch erhobenen Hauptes um und stolziert zur Haustür.
Augenrollend
lässt Jackson die Kippe fallen, tritt sie aus und holt seine Tasche, ehe er ihr
zur Tür folgt. Vielleicht sollte er das mit diesen Gelegenheitsjobs lassen.
Zumindest in der Branche Wächter. Für gewöhnlich stellt er sich für so etwas
auch nicht bereit, aber die Bezahlung ist so verlockend hoch, dass er sich für
die Stelle bewarb.
Jobs wie
diesen kann er zu Hause in Frankreich vergessen, weil niemand der gehobenen
Klasse ihn dort mit den Kindern allein lassen würde. Schon gar nicht mit den
heiratsfähigen Töchtern. Aber die Verbindungen zwischen den Kontinenten sind
dünn und hier in New York ist er nur ein Söldner, der sich den Ruf erarbeitet
hat, verdammt gut in dem zu sein, was er tut.
An der Tür
hält Lavinia inne und dreht sich zu ihm herum.
„Ich will das Auftragspapier sehen. So was bekommt ihr doch, oder?“
Schweigend kramt Jackson den Zettel wieder aus seiner Tasche und reicht ihn ihr.
„Ich will das Auftragspapier sehen. So was bekommt ihr doch, oder?“
Schweigend kramt Jackson den Zettel wieder aus seiner Tasche und reicht ihn ihr.
Sie lässt
sich mit dem Lesen Zeit, reicht ihm den Schein schließlich wieder zurück, dreht
sich um und schließt schweigend die Tür auf.
Er kann
ihre Abneigung fast körperlich spüren, als sie vor ihm durch die Eingangshalle
stolziert und den Aufzug ansteuert.
„Es ist die Dachgeschosswohnung“, merkt sie knapp an und hämmert auf den Fahrstuhlknopf.
„Ich weiß.“
„Klugscheißer mag niemand.“
Mit verschränkten Armen baut sie sich vor der Fahrstuhltür auf und wartet.
„Es ist die Dachgeschosswohnung“, merkt sie knapp an und hämmert auf den Fahrstuhlknopf.
„Ich weiß.“
„Klugscheißer mag niemand.“
Mit verschränkten Armen baut sie sich vor der Fahrstuhltür auf und wartet.
Jackson
atmet erneut tief durch, ballt die Hände ein paar Mal zu Fäusten und öffnet sie
wieder. Anschließend legt er den Kopf abwechselnd von rechts nach links, bis es
leise knackt. Die Kleine spielt stärker mit dem Feuer, als ihr bewusst ist.
Wenn sie so weiter macht, wird er sie definitiv übers Knie legen, völlig egal,
wie reich ihre Mutter ist.
Die
Aufzugtüren öffnen sich mit einem leisen Ping, und Lavinia stolziert in den
Aufzug, um auf den nächsten Knopf zu hämmern. Anschließend lehnt sie sich gegen
die Aufzugwand und verschränkt die Arme vor der Brust.
Jackson
folgt ihr und lehnt sich gegen die andere Wand.
„Hoffe, du hast ein Handtuch da drin. Ich hab keins übrig“, grummelt sie und tippt mit der Spitze ihres Schuhs gegen seine Reisetasche.
„Ich hab, was ich brauche“, gibt er zurück.
„Ich hab mehr, als ich brauche“, grollt sie leise und wendet den Blick wieder ab. „Du kannst auf der Couch pennen.“
„Hatte ich vor.“
Er ist hier, um ihre Jungfräulichkeit zu beschützen, da wäre es ziemlich unklug, zu ihr ins Bett zu steigen.
„Hoffe, du hast ein Handtuch da drin. Ich hab keins übrig“, grummelt sie und tippt mit der Spitze ihres Schuhs gegen seine Reisetasche.
„Ich hab, was ich brauche“, gibt er zurück.
„Ich hab mehr, als ich brauche“, grollt sie leise und wendet den Blick wieder ab. „Du kannst auf der Couch pennen.“
„Hatte ich vor.“
Er ist hier, um ihre Jungfräulichkeit zu beschützen, da wäre es ziemlich unklug, zu ihr ins Bett zu steigen.
Lavinia
rollt erneut mit den Augen und schweigt zickig, während sie nach oben fahren.
Eine
gefühlte Ewigkeit später öffnen sich die Aufzugtüren und sie stolziert an ihm
vorbei. Während sie vom Aufzug auf ihre Wohnungstür zulaufen, lässt er seinen
Blick über ihren runden Hintern gleiten. Ansehnlich ist er auf jeden Fall. Also
hat er wenigstens eine nette Aussicht, wenn ihn sein Babysitterjob in den
nächsten Wochen schon die letzten Nerven kosten wird. Hoffentlich findet ihr
Vormund bald einen Mann für sie.
Als Jackson
die Wohnung betritt, lässt er im Flur seine Tasche fallen und stößt einen
leisen Pfiff aus.
„Gewöhn dich nicht dran“, kommentiert Lavinia seine Bewunderung zickig und steigt aus ihren Schuhen. Anschließend verschränkt sie die Arme vor dem Bauch, greift nach ihrem Top und zieht es sich kurzerhand über den Kopf. Ein schwarzer, eleganter BH kommt zum Vorschein. Sie lässt das Top achtlos zu Boden fallen und macht sich auch daran, ihren Minirock über den prallen Hintern zu schieben.
„Gewöhn dich nicht dran“, kommentiert Lavinia seine Bewunderung zickig und steigt aus ihren Schuhen. Anschließend verschränkt sie die Arme vor dem Bauch, greift nach ihrem Top und zieht es sich kurzerhand über den Kopf. Ein schwarzer, eleganter BH kommt zum Vorschein. Sie lässt das Top achtlos zu Boden fallen und macht sich auch daran, ihren Minirock über den prallen Hintern zu schieben.
Jacksons
Blick folgt dem Stück Stoff, als es an ihren endlos langen Beinen zu Boden
gleitet und sich schließlich um ihre Füße legt. Einen Augenblick wartet sie,
dann dreht sie sich um und stemmt die Hände in die Hüften.
„Gehört Voyeurismus auch zu deiner Jobbeschreibung?“, schnappt sie.
„Gehört Voyeurismus auch zu deiner Jobbeschreibung?“, schnappt sie.
Jackson
schnaubt. „Du hast doch angefangen, dich hier mitten im Wohnzimmer
auszuziehen.“
„Es ist meine Wohnung, oder?“
„Es ist meine Wohnung, oder?“
Sie läuft
hinüber in die Küchenzeile. Die Küche ist zum Wohnzimmer hin offen und von hier
aus sieht er nur zwei Türen abgehen, sowie eine große Balkontür. Offenbar
handelt es sich um ein sehr geräumiges Zwei-Zimmer-Apartment und die Türen
führen höchstwahrscheinlich zum Bad und in ihr Schlafzimmer.
Während sie
die Kühlschranktür aufzieht und den Inhalt inspiziert, lässt er seinen Blick
noch einmal schweifen.
Es ist
aufgeräumt und sehr sauber. Anbetracht ihrer achtlos auf den Boden geworfenen
Klamotten geht er von einer Putzfrau aus. Die Wohnung ist modern und hell, aber
sparsam eingerichtet. Er sieht keinen überflüssigen Krimskrams, wie er sonst
bei jungen Frauen zu finden ist.
Keine
Kuscheltiere, keine Sammelfigürchen und auch keine Kissen mit Hello Kitty oder
dem Ohne-dich-ist-alles-doof-Schaf.
Höchstwahrscheinlich
findet er in ihrem Küchenschrank auch keine Colagläser von McDonalds. Alles
sehr angenehm.
„Gibt es Leute, die regelmäßig herkommen? Zum Beispiel eine Putzfrau? Hat sie einen Schlüssel?“
Er muss wissen, wer hier ein- und ausgeht, nicht, dass er am Ende noch das Personal umnietet, weil er nicht weiß, dass sie kommen.
„Gibt es Leute, die regelmäßig herkommen? Zum Beispiel eine Putzfrau? Hat sie einen Schlüssel?“
Er muss wissen, wer hier ein- und ausgeht, nicht, dass er am Ende noch das Personal umnietet, weil er nicht weiß, dass sie kommen.
Lavinias
Kopf steckt noch immer im Kühlschrank, weshalb er seine Jacke von den breiten
Schultern streift und sie an einen Haken im Flur hängt. Dann macht er sich auf,
um weiter in die Wohnung zu laufen, wird aber nach dem ersten Schritt bereits
aufgehalten.
„Schuhe aus!“, keift sie aus der Küche, schnappt sich eine Flasche Orangensaft und wirft die Kühlschranktür zu.
„Schuhe aus!“, keift sie aus der Küche, schnappt sich eine Flasche Orangensaft und wirft die Kühlschranktür zu.
Während sie
ihn wachsam ansieht, schiebt sie ihren Hintern auf die Arbeitsplatte und
schraubt die Flasche auf.
Jackson
streift die Schuhe ab und schiebt sie mit einem Fuß an den Rand, ehe er seinen
Weg fortsetzt. „Also … gibt es irgendjemanden, den ich nicht erschießen soll,
wenn er unerwartet durch diese Tür kommt?“, wiederholt er seine Frage.
Der
Waffengurt mit den beiden Schusswaffen ist jetzt, da er seine Jacke abgelegt
hat, deutlich sichtbar.
Lavinias
Blick liegt auf einer der Waffen, als er an ihr vorbeimarschiert. Doch, anstatt
etwas dazu zu sagen, setzt sie die Flasche an die Lippen und trinkt einen
Schluck. Erst als Jackson den Balkon erreicht hat und durch die Glasscheibe
hinausspäht, setzt sie die Flasche wieder ab.
„Meine Putzfrau kommt viermal die Woche. Sie geht auch einkaufen. Sie kommt abends, wenn ich nicht da bin.“
Jackson hat inzwischen die gegenüberliegenden Fenster und Balkone einer Inspektion unterzogen, kann aber nichts Auffälliges entdecken.
„Meine Putzfrau kommt viermal die Woche. Sie geht auch einkaufen. Sie kommt abends, wenn ich nicht da bin.“
Jackson hat inzwischen die gegenüberliegenden Fenster und Balkone einer Inspektion unterzogen, kann aber nichts Auffälliges entdecken.
Dieses
Appartement liegt höher als alle anderen, weshalb der Balkon vor neugierigen
Blicken geschützt ist.
„Bist du
reinrassig?“
Diese Frage scheint sie zu überraschen, denn als er sich umdreht, sieht sie ihn perplex an.
Diese Frage scheint sie zu überraschen, denn als er sich umdreht, sieht sie ihn perplex an.
Da sie
nicht antwortet, konkretisiert er seine Frage: "Kannst du tagsüber nach
draußen?“
Jetzt erst scheint sie zu verstehen, rollt mit den Augen und schraubt die Saftflasche zu.
„Ja. Du nicht?“, hakt sie hoffnungsvoll nach, doch Jackson schüttelt nur den Kopf. Er ist ebenfalls ein Mischling.
Jetzt erst scheint sie zu verstehen, rollt mit den Augen und schraubt die Saftflasche zu.
„Ja. Du nicht?“, hakt sie hoffnungsvoll nach, doch Jackson schüttelt nur den Kopf. Er ist ebenfalls ein Mischling.
„Da muss
ich dich wohl enttäuschen Prinzessin. Wenn du tagsüber abhaust, bin ich dir in
zwei Sekunden auf den Fersen.“
„Wenn du es überhaupt mitbekommst“, antwortet sie salopp, rutscht von der Arbeitsplatte und räumt die Flasche zurück in den Kühlschrank.
„Lass das meine Sorge sein“, erwidert Jackson, durchquert den großzügig geschnittenen Raum und holt seine Tasche aus dem Flurbereich. Als er zurück zur Couch kehrt, verschwindet Lavinia kurz in ihrem Schlafzimmer und wirft ihm ein Kissen und eine Decke auf die Couch.
„Danke.“
„Du mich auch“, murmelt sie, verschwindet im Bad und schließt die Tür hinter sich.
„Wenn du es überhaupt mitbekommst“, antwortet sie salopp, rutscht von der Arbeitsplatte und räumt die Flasche zurück in den Kühlschrank.
„Lass das meine Sorge sein“, erwidert Jackson, durchquert den großzügig geschnittenen Raum und holt seine Tasche aus dem Flurbereich. Als er zurück zur Couch kehrt, verschwindet Lavinia kurz in ihrem Schlafzimmer und wirft ihm ein Kissen und eine Decke auf die Couch.
„Danke.“
„Du mich auch“, murmelt sie, verschwindet im Bad und schließt die Tür hinter sich.
Kopfschüttelnd
blickt Jackson ihr nach, dann schnallt er den Waffengurt ab, holt die beiden
Pistolen aus dem Halfter und prüft noch einmal, ob sie gesichert sind, ehe er
sie beide unter sein Kissen schiebt. Anschließend zieht er sich aus und
wechselt in eine schwarze Jogginghose, die ihm tief auf der Hüfte sitzt, bequem
ist, und ihm optimale Bewegungsfreiheit lässt.
~
Wütend
schrubbt Lavinia mit einem Wattepad und ihrer Abschminkmilch über ihr Gesicht.
Die Abmachung mit ihrer Mutter war, dass sie ein Jahr für sich allein hat, ehe
ein Vampir für sie gesucht und sie verheiratet wird.
Sie wollte
ihre Freiheit genießen, ehe sie für irgendeinen Idioten das Hausweibchen
spielen muss, und nun hat ihre Mutter die Abmachung gebrochen.
Dieser
Wächter war niemals Teil des Deals gewesen und nun muss sie sich nach nicht mal
einer Woche schon wieder von ihrer Freiheit verabschieden.
Mit einem
leisen Knurren befördert Lavinia das Wattepad in den silbernen Kosmetikeimer
unter dem Waschbecken und greift nach einem neuen, um sich die andere Hälfte
ihres Gesichts vorzunehmen.
Anschließend
schnappt sie sich ihre Zahnbürste und lässt sich zähneschrubbend auf dem
Klodeckel nieder.
Es ist echt
unfair und ziemlich schwach von ihrer Mutter, so auf diesen Idioten zu hören,
dem sie zugeteilt ist. Der Typ ist nicht ihr Vater und sie hat ihn vielleicht
dreimal im Leben gesehen. Es ist ungerecht, dass er trotzdem so sehr auf ihr
Leben einwirken kann!
Noch immer
wütend, beugt Lavinia sich vor und spuckt die erste Ladung Schaum aus. Und dann
ist das auch noch so ein komischer Typ, mit dem sie jetzt ihre Wohnung teilen
muss.
Bestimmt
hat ihre Mutter den letzten unbedarften Hinterwäldler engagiert, damit er sie
auch ja nicht anfasst. Und mit dem Trottel soll sie sich jetzt überall sehen
lassen? Na wunderbar!
Sich selbst
bemitleidend, stemmt sie sich vom Klodeckel hoch, spuckt erneut aus und spült
sich den Mund.
Bevor sie
das Badezimmer verlässt, lauscht sie an der Tür, kann von ihm aber nichts
hören. Also öffnet sie sie einen Spaltbreit und späht hinaus. Der große Vampir
steht nur mit einer Jogginghose bekleidet vor ihrer Couch und schüttelt seine
Decke aus.
Erschrocken
schiebt Lavinia die Tür wieder zu und schließt ab.
Ihr Herz
klopft plötzlich wie verrückt, als sie sich herumdreht und mit dem Rücken gegen
die Tür lehnt. Sie schließt die Augen und lässt sich seinen Anblick noch einmal
durch den Kopf gehen.
Die
kräftigen Arme und ein Teil seiner Brust sind von Tätowierungen überzogen. Auf
seinem Bauch zeichnet sich ein leichtes Sixpack ab und die Hose sitzt tief
genug, um die beiden V-Linien hervorzuheben.
Als sie
darüber nachdenkt, auf welchen Teil seines Körpers diese Linien hindeuten,
durchläuft sie ein leichter Schauer.
Klasse
Auswahl, Mum,
huscht es ihr durch den Kopf und plötzlich muss sie grinsen. Dieser Kerl ist
bei ihrer Mutter garantiert nicht vorstellig geworden. Vermutlich wurde alles
über den Vormund geregelt und der hat ganz offensichtlich nicht darauf
geachtet, wie dieser Typ aussieht.
Bevor sie
ein zweites Mal die Tür öffnet, holt sie tief Luft und tritt möglichst
selbstbewusst zurück in den Raum.
Der Vampir
lässt die Decke sinken und hebt den Blick, um sie anzusehen. Plötzlich wird ihr
glasklar bewusst, dass sie aufgrund ihrer Trotzaktion nur in Unterwäsche vor
ihm steht. Eigentlich hat sie ihn vorhin damit nur ärgern wollen, doch in
Anbetracht seiner eigenen Nacktheit macht sie diese Tatsache nun nervös.
„Bist du schwul?“
Die Frage verlässt ihre Lippen, bevor sie noch so richtig darüber nachdenken kann. Trotzdem hebt sie herausfordernd das Kinn an und verschränkt die Arme vor der Brust.
„Bist du schwul?“
Die Frage verlässt ihre Lippen, bevor sie noch so richtig darüber nachdenken kann. Trotzdem hebt sie herausfordernd das Kinn an und verschränkt die Arme vor der Brust.
Der Wächter
lässt seinen Blick völlig unbefangen an ihr hinab wandern.
„Würdest du
dich sicherer fühlen, wenn ich schwul wäre?“
Sie runzelt
die Stirn. „Beantwortest du Fragen immer mit ner Gegenfrage?“
Der große Vampir sieht sie einen weiteren Moment ruhig an, dann schüttelt er den Kopf.
Der große Vampir sieht sie einen weiteren Moment ruhig an, dann schüttelt er den Kopf.
„Nein, ich
bin nicht schwul. Aber keine Sorge. Ich kann mich gerade so beherrschen.“
Lavinias
Augen werden groß, dann schnaubt sie und lässt die Arme wieder sinken.
„Arsch“,
mault sie ihn an, stolziert an ihm vorbei und verschwindet in ihrem
Schlafzimmer.
Nur einen
Herzschlag später reißt sie die Tür wieder auf. "Weißt du was? Ich wollte
eigentlich nur meine Freiheit haben und mehr nicht! Aber jetzt werde ich es
drauf anlegen, jemanden abzuschleppen, denn ihr könnt mich alle mal!
Viel Spaß, Mr. Babysitter!"
~
Mit dieser
Drohung knallt sie die Tür wieder zu. An dem nachfolgenden Klicken erkennt
Jackson, dass sie sich eingeschlossen hat.
Die Kleine
hat Feuer.
Unter
anderen Umständen hätte ihn das vielleicht sogar gereizt, doch jetzt sieht er
sich eher einer sehr anstrengenden Aufgabe gegenüber. Kopfschüttelnd lässt er
sich auf die Couch sinken, rollt sich auf den Bauch und zieht die Decke über
seine Hüfte. Anschließend schiebt er beide Arme unters Kissen, umfasst mit den
Händen die beiden Glocks und schließt die Augen.
Mit seinen
Sinnen tastet er noch einmal die Wohnung ab und lauscht besonders auf Geräusche
im Schlafzimmer, doch es ist alles ruhig. Während sie im Badezimmer war, hat er
heimlich ihr Schlafzimmer überprüft.
Es gibt
dort ein Fenster, doch es ist zu weit weg vom Balkon und auch von der
Feuerleiter entfernt. Sie kann die Wohnung also nur verlassen, wenn sie durch
diesen Raum läuft. Und das wird er definitiv mitbekommen.
Es dauert
noch eine ganze Weile, bis die Anspannung von ihm abfällt, doch dann sinkt er
endlich in einen leichten Dämmerschlaf.
Zu gewinnen gibt es:
1 Ebook von Savage und 1 Ebook von Blutsbande
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