heute ist es so weit, Türchen 14 wartet darauf geöffnet zu werden.
Die liebe Paula Herzblut hat uns eine kleine Geschichte geschrieben bei der ich euch viel Spaß beim Lesen wünsche.
Gewinnspielfrage:
Nach wie vielen Minuten wären die Plätzchen fertig gewesen ?
Das Gewinnspiel endet am 15.12.16. um 24 Uhr!
Mel´s Überraschung
Es ist wieder einer dieser Tage, an denen alles schief
läuft. Bis auf eine Tatsache. Ich habe eine brillante Idee. Ihr wisst, dass
meine Talente nicht in der Küche liegen. Na ja, zumindest nicht beim Kochen.
Auf jeden Fall hatte ich heute den ausgezeichneten Einfall, dass ich doch für
Tobias und meine Freunde backen könnte. Wenn ich guten Kontakt zu meinen Eltern
hätte, dann hätte ich wahrscheinlich nach einem traditionellen Rezept gefragt.
Aber wer bin ich? Ich bin bereits erwachsen und gerne bereit mit meiner
selbstgewählten Familie neue Traditionen zu errichten.
Meine Mittagspause habe ich aus diesem Grund im Internet
verbracht. Auf der Suche nach einem genialen und doch simplen Rezept. Es muss
funktionieren. Es muss einfach!
Aber meine Mittel sind begrenzt. In meinen
Küchenutensilien befinden sich keine Ausstechförmchen und auch kein Fleischwolf
für Spritzgebäck. Außerdem darf kein Alkohol enthalten sein, damit auch die
kleinsten Mitglieder unseres Freundeskreises herzhaft zugreifen dürfen. Also
habe ich mich für Plätzchen entschieden, die folgenden Titel tragen: »Makronen
– lecker – á la Mommy«. Ich finde es sehr ansprechend und auch das Rezept
scheint schon mindestens in der zweiten Generation zu sein. Also hat wenigstens
eine Person es für »gut« empfunden. Außerdem sind die Bewertungen
außerordentlich vielversprechend. Ich schweife ab ...
Als endlich Feierabend ist, stecke ich meinen
Einkaufzettel in die bereits volle Tasche und verabschiede mich von meinen
Kollegen.
Im Supermarkt krame ich den DIN A 4 Zettel heraus.
* 3 Eiweiß
* 200g Zucker
* 1 EL Vanillezucker
* 125g geraspelte Schokolade – Kuvertüre
* 250g gehackte Mandeln
Etwas ratlos schaue ich mich auf der Suche nach den
Zutaten um. Als ich die meisten gefunden habe, frage ich eine Verkäuferin: »Entschuldigen
Sie bitte?« Als sie mich auffordernd anlächelt, erkundige ich mich: »Wo haben
Sie denn Eiweiß stehen?«
»Eiweiß?«
»Ja. Ich möchte heute Plätzchen backen«, gebe ich nicht
ohne stolz zurück.
Sie schaut mich musternd an. »Haben Sie schon einmal Kekse
gemacht?«
»Nein.«
Die Verkäuferin nickt, als ob damit alles erklärt wäre.
»Wir führen kein Eiweiß. Sie müssten es schon selbst trennen.«
»Wie meinen Sie das?«
»Na, Sie müssen das Eiweiß vom Eigelb trennen.«
»Wie sollte ich das machen? Wenn ich ihnen sage, was
wohin soll, machen sie es bestimmt nicht, oder?«
Die Verkäuferin lacht und schüttelt dabei den Kopf.
»Nein. Sie schlagen das Ei auf und versuchen das Eiweiß in einem Gefäß
aufzufangen, ohne das Ihnen Eigelb dabei hineinflutscht.«
»Klingt schwierig.«
»Es braucht etwas Übung. Aber als Tipp: Wenn Sie es beim
ersten geschafft haben, sichern sie das sofort und nehmen besser ein neues
Gefäß für das zweite. Sonst ärgern Sie sich nur, wenn bei einem späteren
Versuch etwas schief gehen sollte.«
So stehe ich kurze Zeit später gefrustet an der Kasse.
Es klang so simpel, als ich das Rezept durchgelesen habe. Doch ich straffe
meine Schultern und recke mein Kinn nach oben. Ich werde es schaffen, denn ich
möchte Tobias und meinen Freunden eine kleine winterliche Überraschung
bescheren. Von kleinen Hindernissen lasse ich mich doch nicht aufhalten.
Zu Hause angekommen packe ich alle Zutaten auf die
Arbeitsplatte. Erst dann löse ich den Schal und befreie ich mich von der
Winterjacke.
Etwas unsicher betrachte ich den übersichtlichen
Einkauf. Dann öffne ich auf meinem Smartphone das Rezept und lese es durch.
Einmal, zweimal und dann noch ein weiteres Mal. Dann wasche ich mir die Hände
und suche eine Tasse und eine Rührschüssel heraus. Warum müssen die schwersten
Aufgaben auch direkt zu Beginn des Rezeptes kommen? Jedoch ist es besser so.
Wenn ich daran schon scheitere, dann ist meine Mühe wenigstens nicht vergebens.
Ungeübt haue ich mit der stumpfen Seite einer
Messerklinge auf das erste Ei und es rutscht mir natürlich aus der Hand. Eine
eklige Sauerei breitet sich aus. Mit viel Küchenrolle behebe ich den
Schlamassel, wasche mir meine Hände erneut und versuche mich ein weiteres Mal
an der Aufgabe. Jedoch ändere ich meine Strategie. Beide Enden des Eies halte
ich in den Händen, klopfe die Mitte gegen die Müslischale. Der Riss sieht
vielversprechend aus, aber es ist nicht so einfach, das Ei jetzt auch zu
öffnen. Als ich es geschafft habe, läuft direkt das Eiweiß in die
darunterstehende Schale. Allerdings befindet sich zusammen mit dem Eigeld immer
noch jede Menge in einer Eierschale. Ich schütte etwas hilflos die Masse in die
andere Schale und bemerke, dass ich dabei eine geringe Chance habe, das Gelbe
vom Ei zu trennen. Gefühlte Stunden habe ich es bewältigt. Dann jetzt noch zwei
weitere Eier ...
Nach weiteren Versuchen bekommt man eine gewisse Übung,
sodass ich nach einer Weile drei Eiweiß getrennt habe.
Dann drücke ich die Rührstäbe in den Mixer und starte
mit dem Aufschlagen. Wann ist Eiweiß aufgeschlagen? Muss es noch glibbern?
Jedoch entscheide ich mich dagegen. Nachdem die Eimasse fest ist, muss ich den
Zucker und Vanillezucker unterheben. Was soll das heißen? Unterheben ist
nicht gleich rühren, oder? Habt ihr das schon einmal gemacht?
Dann noch Schokolade und Mandeln unterheben. War ja
klar, dass auch das wieder untergehoben werden muss. Wäre ja zu einfach, wenn
man rühren dürfte.
Sobald alles zusammengefügt ist, lege ich Backpapier auf
ein Blech aus. Nun soll man mit Hilfe zweier Teelöffel Makronen aus der Masse
formen. Die Bilder sahen nach Talern aus.
Eilig suchte ich im Netz heraus, wie man Makronen formt.
Einfach. Warum schreibt man das nicht gleich ins Rezept? Also mit einem Löffeln
nehme ich Masse aus der Schale und streife sie mit dem anderen auf das Blech
ab. Kleine Ei-Mandel-Schoko-Berge entstehen.
Bei 140°-160° ca 20-25 Minuten backen. Na, die Genauigkeit war wohl nicht gerade die Stärke
des Rezeptegebers, oder? Aber gut, andere Daten habe ich nicht. Als ich meinen
Ofen auf 150° einstelle, fällt mir bereits das nächste Problem auf. Ober-,
Unterhitze oder gar Umluft? Warum schreiben die Leute so etwas nicht in ihre
Rezepte? Wie soll man wissen, was das Richtige ist? Letztendlich entschließe
ich mich für Umluft. Ob es richtig ist, weiß ich erst, wenn ich die Makronen
nach zwanzig Minuten aus dem Ofen holen werden.
Die Wohnungstür öffnet sich und Tobias betritt meine
Wohnung. Ich schaue ihn irritiert an.
»Was machst du denn schon hier?«
»Ich wollte dich mit einem Abendessen überraschen.«
»Aber ...« Panisch blicke ich auf das Ausmaß der
Verwüstung in der Küche.
Tobias folgt meinem Blick, zieht beide Augenbrauen bis
zum Haaransatz und fragt: »Ihr armen Schadensachbearbeiter. Jetzt kommen schon
die Orkane bis zu euch in die Wohnung und verfolgen euch.«
»Du bist einfach zu früh. Du versaust mir die
Überraschung.«
Ȇberraschung? Engel, seit du in meinem Leben bist,
bringt jeder Tag Überraschungen mit.«
»Alter Charmeur«, lache ich.
»Was hast du denn gemacht?«
Seufzend gestehe ich: »Ich wollte dir und unseren
Freunden eine Freude mit selbstgebackenen Makronen machen.«
»Du?«, fragt er überrascht.
»Ja, ich«, erwidere ich lachend.
»Mit Schokolade?«
»Was für eine Frage?«
»Dann gehe ich ins Wohnzimmer und warte auf meine
Überraschung. Gerne auch mit wenig Bekleidung serviert.«
Als ich ihm einen Klaps auf den Arm geben möchte,
verschwindet er bereits lachend im Wohnzimmer. »Das dauert noch. Makronen
müssen wohl erst abkühlen, bevor man sie essen kann.«
»Dann kannst du dich bis dahin ja schon einmal
ausziehen. Ich verspreche, dass Dir auch nicht kalt wird.«
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht entkleide ich mich,
bevor ich Tobias folge.
Später weiß ich, dass ich mir
besser einen Wecker für die Zeit gestellt hätte. Nun muss ich morgen noch
einmal Eiweiß trennen. Aber das war es wert.
Zu gewinnen gibt es:
1 Print "Boxenstopp: Liebe" und Goodies
Klappentext:
Mel ist eine toughe und selbstbewusste Frau, die Männer lediglich für eine Nacht abschleppt. Sie ist glücklich mit der Situation, auch wenn alle um sie herum den Mann fürs Leben zu finden scheinen. Tobias hat sein eigenes Unternehmen und geht gerne mit seinen Freunden auf Frauen-Jagd. Weil er die Abwechslung liebt, möchte auch er daran so schnell nichts ändern. Eine zufällige und doch befriedigende Begegnung führt Mel und Tobias zusammen. Allerdings reicht dieses Treffen aus, damit sie sich gegenseitig nicht vergessen können. Finden die überzeugten Singles wirklich zueinander? Oder haben sie sich bereits an ihre unabhängigen Lebensstile gewöhnt? Sind sie bereit aufeinander zu zugehen?
1 Print "Boxenstopp: Liebe" und Goodies
Klappentext:
Mel ist eine toughe und selbstbewusste Frau, die Männer lediglich für eine Nacht abschleppt. Sie ist glücklich mit der Situation, auch wenn alle um sie herum den Mann fürs Leben zu finden scheinen. Tobias hat sein eigenes Unternehmen und geht gerne mit seinen Freunden auf Frauen-Jagd. Weil er die Abwechslung liebt, möchte auch er daran so schnell nichts ändern. Eine zufällige und doch befriedigende Begegnung führt Mel und Tobias zusammen. Allerdings reicht dieses Treffen aus, damit sie sich gegenseitig nicht vergessen können. Finden die überzeugten Singles wirklich zueinander? Oder haben sie sich bereits an ihre unabhängigen Lebensstile gewöhnt? Sind sie bereit aufeinander zu zugehen?
Guten morgen ☺
AntwortenLöschenDie kekse müssen 20_25min in den ofen ☺
Lg Natascha
Hey :)
AntwortenLöschenDie Frage stelle ich mir aber auch meistens: Und bei was? :P
Sie müssten ca. 20-25 Minuten in den Ofen. :)
Liebe Grüße,
Irene