[Adventskalender] Türchen 16

Hallo ihr Lieben,
heute öffnen wir unser 16. Türchen und dahinter versteckt sich die liebe Monja Schneider mit der Italienischen Weihnacht.
Ich wünsche euch viel Spaß dabei.
Gewinnspielfrage:
Wo verbringt Fabio Castellani traditionell sein Weihnachtsfest ?
Das Gewinnspiel endet am 17.12.16 um 24 Uhr!
Weihnachten in Italien 

So verschieden wie die Regionen in Italien sind, so vielseitig sind die Traditionen zu Weihnachten. Doch eines ist allen Italienern von Südtirol bis Sizilien gemein: Weihnachten verbringt man mit der Familie! Das ist sogar sprichwörtlich geworden: Weihnachten in der Familie, Ostern mit wem du willst.

Das eigentliche Weihnachtsfest wird von einer Reihe Feiertagen begleitet.

Das beginnt mit dem 6. Dezember, mit San Nicola. Für die Kinder gibt es Süßigkeiten und kleine Geschenke – aber natürlich nur, wenn sie artig waren, wie überall.

Der 8. Dezember –Maria Empfängnis- ist in Italien gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag werden in dem immer noch sehr religiös geprägten Italien Krippenspiele aufgeführt. Viele Italiener nutzen den Tag auch, um das Haus festlich zu schmücken. Herzstück ist traditionell die Krippe und es gibt oftmals eine Art Wettstreit, wer die schönere und aufwendiger gestaltete Krippenlandschaft hat. In Neapel gibt es eine ganze Straße mit Handwerkern, die Krippenfiguren herstellen. Der Weihnachtsbaum hat nicht so eine lange Tradition, doch man sieht immer öfter, dass auf öffentlichen Plätzen ein Baum aufgestellt wird und auch in die Häuser hält er nach und nach Einzug, entweder als Plastikbaum oder als „Baum im Topf“ mit Wurzel.

Auch das Fest der heiligen Lucia am 13. Dezember wird in einigen Gegenden mit Prozessionen und Gottesdiensten gefeiert. Die Heilige lebte im 3. Jahrhundert auf Sizilien.

Der 24. Dezember ist ein Tag des Fastens, an dem traditionell etwas –relativ- Einfaches, vegetarische Ravioli oder Fisch, gegessen wird. Die Familien versammeln sich zum Essen und gehen danach in die Mitternachtsmesse. In vielen Gemeinden schließt sich ein gemeinsames Glühweintrinken an.

Geschenke gibt es, wenn, am 25. Dezember, auch wenn traditionell der 06. Januar der Tag der Geschenke ist. Danach findet das gemeinsame Festessen statt. Was genau serviert wird, ist von Region und Familie abhängig, doch überall gibt es Panettone, Früchtebrot aus Hefeteig gebacken. Die Weihnachtsansprache des Papstes ist für die meisten noch Pflichtprogramm. Bei den lebensfrohen Italienern geht es bei alledem nicht immer besinnlich zu.

An Silvester gibt es Linsen und rote Unterwäsche – das bringt Glück.

Auch der Dreikönigstag am 6. Januar wird noch einmal gefeiert. Traditionell gab es erst an diesem Tag die Bescherung. In Italien bringt sie nicht der Weihnachtsmann oder das Christkind, sondern die Hexe Befana, die zwar hässlich wie eine Hexe ist, aber von ihrem Verhalten her eher eine gute Fee. Der Sage nach soll die Hexe von den Hirten vom Jesuskind gehört haben. Sie machte sich auf die Suche, aber da sie trödelte, verlosch der Stern. Nun zieht sie immer noch von Haus zu Haus, in der Hoffnung, das Jesuskind doch noch zu finden. Guten Kindern bringt sie Süßigkeiten, bösen Kindern steckt sie Kohle in die bereitgestellten Socken und Stiefel. Dabei handelt es sich aber meist um „carbone dolce“ – süße Kohle, eine schwarz gefärbte Zuckermasse.

Zu gewinnen gibt es: 
1 Print "Weihnachten auf Italienisch" und Goodies

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