unser 17. Türchen wird heute von Vanessa Hillmann geöffnet. Sie hat für uns ein Gespräch zwischen Phoebe und dem Tod.
Gewinnspielfrage: Was würdest du dem Tod zu Weihnachten schenken ?
Das Gewinnspiel endet am 31.12.17 um 20 Uhr!
Teilnahmebedingungen: Gewinnspielfrage beantworten!
Phoebe und der Tod
»Tod?«,
sagte Phoebe laut, um ihn zu rufen, und drehte sich dann um, denn der Tod hatte
die fürchterliche Angewohnheit, sie immer von hinten anzusprechen, sodass sie
sich jedes Mal erschreckte.
Und tatsächlich wäre er auch diesmal hinter ihr aufgetaucht,
wenn sie sich nicht umgedreht hätte - manchmal fragte sie sich, ob er das mittlerweile
mit Absicht machte. »Hallo Phoebe.« Seine Augen blitzten kurz in diesem hellen
Blau auf, das verriet, dass er mehr war als der emotionslose Seelensammler.
»Warum hast du mich gerufen?«
»Unsere Autorin möchte, dass ich mit dir über Weihnachten
spreche«, kam sie direkt zum Punkt, da es bei ihm keinen Sinn machte, lange um
den heißen Brei herumzureden.
»Ich dachte, sie wollte keine großen Zeitsprünge machen. Am
Ende von Band 2 ist gerade erst Juni.«
»In ihrer Welt vergeht die Zeit sehr viel schneller als bei
uns, und ich glaube, sie will diese Unterhaltung in einen Adventskalender
stecken«, meinte Phoebe schulterzuckend. »Also, was hältst du von Weihnachten?«
»Ich verstehe nicht, wieso die Menschen es feiern«, antwortete
der Tod völlig trocken. »Sie wissen doch nicht einmal, ob der Mann, dessen
Geburt sie feiern, überhaupt existiert hat. Geschweige denn, ob das Datum korrekt
ist.«
Phoebe schmunzelte. Genau so eine Antwort hatte sie
erwartet, doch sie zwang sich, ernst zu bleiben. »Für die Menschen ist es
unwichtig, ob er existiert hat. Wichtig ist für sie, dass sie daran glauben,
dass es so geschehen ist.«
»Das ist unlogisch.«
»Glaube muss nicht logisch sein«, erklärte Phoebe, obwohl
sie wusste, dass er auch das nicht verstehen würde. »Aber er ist wichtig für
die Menschen, darum feiern sie ihn.« In der magischen Welt glaubte man nicht an
Götter, schließlich wusste man dort, dass viele der menschlichen Götter, wie
z.B. Zeus, nur sehr mächtige Zauberer gewesen waren. Dennoch war Glaube für
viele magische Wesen wichtig, auch für Phoebe. Nur bestand dieser Glaube eben
nicht aus einem Gott. Stattdessen glaubte sie wie die meisten daran, dass alles
aus einem bestimmten Grund geschah.
»Die menschliche Art, ihren Glauben zu feiern, indem sie
darum wetteifern, wer die teuersten Geschenke kauft oder die meisten bekommt,
finde ich überaus eigenartig«, stellte der Tod in seinem üblichen sachlichen
Tonfall fest.
Diesmal konnte Phoebe ihr Lachen nicht unterdrücken. »Darum
geht es doch nicht beim Schenken«, brachte sie schließlich heraus. »Zumindest
nicht für alle.« Für einige, da hatte der Tod recht, zählte wirklich nur der
materielle Wert der Geschenke, aber es gab auch viele Menschen, die den ideellen
Wert weitaus mehr zu schätzen wussten.
»Welchem Zweck sollen Geschenke sonst dienen?«
»Geschenke sind dazu da, um jemandem eine Freude zu machen.
Um jemandem zu zeigen, dass er einem wichtig ist.« Obwohl sich keine Regung in
seinem Gesicht zeigte, konnte Phoebe ihm ansehen, dass er den Zusammenhang
nicht verstand. »Pass auf, ich gebe dir ein Beispiel: Wenn ich dir einen Schlüsselanhänger
schenken würde«, fuhr sie darum fort, wohl wissend, dass er natürlich keinen
Schlüssel besaß, »würdest du ihn wegwerfen?«
Der Tod schwieg und überlegte ein paar Sekunden, in denen
Phoebe ein wenig das Herz in die Hose rutschte. Sie wusste, es sollte ihr egal
sein, was er mit ihrem hypothetischen Geschenk machen würde, doch das war es
nicht.
»Nein«, befand der Tod schließlich, und ihr Herz machte
einen kleinen Hüpfer.
»Und warum nicht?«
Für einen Moment schimmerten seine Augen so kristallblau,
dass ihr der Atem stockte. »Weil er von dir wäre.«
Bei diesen Worten hätte Phoebe fast vergessen, dass sie ihn
nicht küssen durfte, wenn sie am Leben bleiben wollte, so glücklich machte es
sie, dass der Tod, der bis vor Kurzem nicht einmal gewusst hatte, was Gefühle
waren, etwas behalten würde, das ihm keinen Nutzen brachte, nur weil es von ihr
kam. Das war eins der schönsten Geschenke, die sie je bekommen hatte - und der
Mann, der es ihr gemacht hatte, verstand wahrscheinlich nicht einmal, wieso.
Zu gewinnen gibt es:
Klappentext:
Nach 2547 Jahren ist Nessie fest entschlossen, ihrem verfluchten Leben
ein Ende zu setzen. Doch als die magische Welt von einem Attentäter
bedroht wird und Nessie ihre alten Beziehungen spielen lassen muss, um
ihm auf die Spur zu kommen, muss sie sich auch ihrer Vergangenheit
stellen: Loge, Anführer der Feuerriesen, mächtig, temperamentvoll und
brandgefährlich. Und der einzige Mann, den Nessie in ihrem viel zu
langen Leben je geliebt hat.Seit ihrer Trennung versucht Nessie, ihre Gefühle für Loge zu ignorieren. Doch als Loges Feuer außer Kontrolle gerät, sind es genau diese alten Gefühle und die winzige Flamme der Hoffnung in ihr, die die Welt noch vor einem Hölleninferno retten könnten - und die Macht haben, Nessie und Loge in den Abgrund zu reißen ...
(Quelle: Amazon.de)
Link zum Buch: Galatea
Puh schwere frage...Ich würde ihm einen freien Tag schenken....
AntwortenLöschenWas für eine schwere frage....o.o...er würde von mir ein Wellness wochenende bekommen um mal zu entspannen
AntwortenLöschenHerzlichen Glückwunsch Miriam.
LöschenBitte melde dich innerhalb von 48 Stunden direkt bei Vanessa oder per Mail bei mir unter: JLicher93@aol.com